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Mutter werden oder nicht?



Mutter werden oder nicht? Eine der ganz großen Fragen


Erst vor Kurzem wurde ich wieder gefragt, wann ich denn Kinder bekommen würde. Einfach so während eines Meetings. Am liebsten hätte ich gefragt: und wann hattest du das letzte mal S*x? So unglaublich frech fand ich diese Frage. Dieses Thema scheint für alle immer sehr wichtig zu sein, doch was viele gar nicht bedenken, ist, dass diese Frage oft gar nicht so einfach zu beantworten ist, was ich aus meinem Bekanntenkreis weiß.

Daher stelle ich heute die Frage aller Fragen: Solltest du Mutter werden oder nicht? Für viele von uns schwirrt diese Entscheidung ständig im Kopf herum und bringt das volle Spektrum an Gefühlen mit sich. Keine Sorge, du bist nicht allein!

Ich habe mal recherchiert und mich bei euch schon über die letzten Jahre umgehört mit folgendem Ergebnis:


Kinder?! In dieser Wirtschaftslage?!

Für einige ist das Thema Kinder ein klares „Nein, danke!“:

Heutzutage sind Kinder für viele einfach zu riskant, zeitintensiv und teuer. Es macht keinen Sinn, inmitten von Umweltproblemen, Bevölkerungswachstum und knappen Ressourcen Kinder in die Welt zu setzen.


Viele denken auch, Kinder zu haben, wäre einfach das, was man eben so macht. Vielleicht habt ihr früher mal gesagt, dass ihr Mama werden wollt. Aber als ihr älter wurdet und euren Job angefangen habt, rückten andere Dinge in den Vordergrund. Dein Partner und du liebt es vielleicht zu reisen und einfach faul auf dem Sofa zu sein. Für dich ist es wichtiger, Zeit mit deinem Partner, Freunden und Familie zu verbringen und die Welt zu sehen.


Und dann gibt es die, die nach dem ersten Kind ins Grübeln kommen

Als Mutter eines 3 Monate alten Kindes kämpft man täglich mit den Herausforderungen zu Hause und bei der Arbeit. Es geht nicht nur um Verantwortung und Zeitmanagement, sondern um Gefühle. Ihr habt vielleicht das Gefühl, alles nicht mehr stemmen zu können und dass euch vieles über den Kopf wächst -und dann noch ein zweites Kind fragt ihr euch?


Oder die, bei denen es einfach nicht klappt

Mittlerweile gibt es so viele, die sich Kinder wünschen, es mit dem Kinderkriegen aber nicht auf Anhieb klappt. Dann können die Gefühle von Enttäuschung, Traurigkeit und manchmal auch Isolation überwältigend sein. Fehlgeburten, die leider häufiger vorkommen, als viele denken, hinterlassen tiefe Wunden und werfen Fragen über die Zukunft auf. Für Paare, die sich weiterhin den Traum von einer Familie erfüllen wollen, wird der Weg zur künstlichen Befruchtung oft zur nächsten Hoffnung. Dieser Prozess ist jedoch emotional und körperlich belastend und stellt das Paar vor zusätzliche Herausforderungen – von der Ungewissheit des Erfolgs bis hin zu den hohen Kosten und dem psychischen Druck.


Singles

Für Singles, die sich Kinder wünschen, kann die Situation besonders komplex und herausfordernd sein. Der Wunsch nach einer eigenen Familie besteht, doch ohne Partnerin gestaltet sich der Weg dorthin oft schwieriger. Die Frauen, die über Alternativen wie Samenspende, Adoption oder Pflegeelternschaft nachdenken, stehen vor zahlreichen Fragen und Unsicherheiten: Wie soll man den Alltag als Alleinerziehende stemmen? Welche finanziellen und emotionalen Belastungen kommen auf einen zu? Die Entscheidung, als Single ein Kind zu bekommen, erfordert Mut, Entschlossenheit und eine klare Vorstellung davon, wie man die vielen Herausforderungen, die mit Alleinerziehung verbunden sind, bewältigen kann. Und viele sind total unsicher, ob das der richtige Weg ist aber ihnen läuft irgendwann im wahrsten Sinn des Wortes die Zeit davon. Sie setzen sich oft unter Druck einfach irgendeinen Partner zu finden, mit dem sie Kinder bekommen können - aber ist das die Lösung?


Die Mehrheit von uns ist unentschlossen

Viele würden in der Zukunft gerne Kinder haben, aber solange sich die finanzielle Situation nicht verbessert und unsere Gesellschaft nicht anfängt, Frauen, Kinder und Familien zu unterstützen, seht ihr keine Möglichkeit, eine aufmerksame Mutter zu sein und ihnen das Leben zu bieten, das sie verdienen.

Oder ihr seid unsicher, ob ihr Kinder möchtet. Über 35 zu sein, setzt euch unter Druck, bald eine Entscheidung zu treffen. Es ist oft auch schwierig, einen Partner zu finden, der wirklich mit anpackt und mit erzieht. 😒

Einige waren immer auf der ‚wahrscheinlich nicht‘-Seite, was Kinder betrifft. Und je älter ihr werdet und je mehr ich seht, wie schwer es eure Freundinnen mit Kindern haben, desto mehr bestätigt sich eure Entscheidung.

Und dann kommen noch Themen wie Umwelt & Co hinzu: Ihr macht euch Sorgen, was ihr zurücklasst – müssen eure Kinder mit Wasserknappheit, Nahrungsmittelmangel, neuen Krankheiten oder sozialen Problemen kämpfen, weil niemand mehr weiß, wie man in einer echten Gemeinschaft lebt? Wahrscheinlich. Das ist nicht die Welt, in der ihr Kinder großziehen möchtet? Nachvollziehbar.

Hinzu kommt häufig noch, was mich echt zum schmunzeln gebracht hat, dass ihr keine 2 Kinder Zuhause haben wollt: Denn euer Partner ist vielleicht nett, aber er hat noch viel zu lernen. Wenn ihr ihm noch beibringen müsst, wie man kocht, putzt und als Erwachsener funktioniert ist das schon anstrengend genug, ohne dann noch einmal von vorne mit Kindern anzufangen. Denn ihr denkt, dass ihr am Ende alles alleine machen müsstet (Arzttermine, Schulweg, Mittagessen, Freizeitaktivitäten usw.), und wollt diese Verantwortung nicht alleine tragen.


Vielen Dank an alle, die ihre Gedanken darüber, ob ihr Kinder haben wollt oder nicht, so offen mit mir geteilt habt!

Es ist beruhigend zu wissen, dass wir alle mit diesen Entscheidungen kämpfen und dass es in Ordnung ist, unsicher zu sein.


Fazit: Die Entscheidung liegt bei dir!


Ob du dich für oder gegen Kinder entscheidest, bleibt eine höchst persönliche Wahl. Was zählt, ist, dass du dich nicht unter Druck setzen lässt und den Weg gehst, der sich für dich richtig anfühlt. Hier bei uns findest du eine Gemeinschaft, die deine Bedenken teilt und dich unterstützt – egal, welchen Weg du einschlägst!


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Kerstin

Gründerin femaly




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